

Kuratiekirche St. Peter und Paul Aich
Die Kirche St. Peter und Paul Aich stellt sich vor

Die Kirche von Aich ist dem Hl. Petrus und Paulus geweiht. Sie steht auf einem mächtigen Nagelfluh-Felsen und wurde nach den Unterlagen des Klosters Fürstenfeld bereits im Jahre 1314 vom Bischof von Freising diesem Kloster geschenkt. Im Jahre 1720 wurde nach dem Abriss dieser Kirche mit dem Neubau des jetzigen Gotteshauses begonnen, der bis zum Jahre 1728 dauerte. Von der Vorkirche wurden u.a. die Petrusfigur auf dem Hochaltar, die nach Expertenmeinung aus dem 15. Jahrhundert stammt und das Kartagskreuz übernommen. Die beiden Chorstühle und das übrige Kirchengestühl stammen aus der Rokokozeit. Nach Renovierungen um 1840 und 1875, die sich weitgehend an die ursprüngliche Fassung dieser Kirche hielten, erfolgte im Jahre 1947 eine etwas unpassende Modernisierung, die auch die Zerstörung einiger wertvoller Fresken zur Folge hatte.
In den Jahren 1984/85 erfolgte eine umfassende Außenrestaurierung und in den Jahren 1988/89 eine generelle Innenrenovierung. Bei dieser Innenrenovierung kamen Fundamentreste von der Vorkirche zum Vorschein, die vom Landesamt für Denkmalpflege genau erfasst wurden. Nachdem auch Teilstücke von Fresken und Ornamenten freigelegt wurden, entschloss man sich, die Kirche soweit als möglich wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen. Allerdings stellte sich dann heraus, dass die beiden Hauptgemälde im Kirchenschiff und im Presbyterium so zerstört waren, dass sie nicht mehr rekonstruiert werden konnten. Nachdem einige ältere Aicher noch wussten, dass auf diesen Gemälden einmal die Kreuzigung des hl. Petrus und einmal die Glorie Petris dargestellt war, entschloss sich die Kirchenverwaltung auf Drängen der Gläubigen einen guten Kirchenmaler zu beauftragen und diese Bilder neu anzubringen. Dies geschah im Jahre 1994 und gelang so gut, dass selbst kritische Fachleute davon begeistert sind.

Heiliges Grab

Der Ortsteil Aich stellt sich vor
Bereits im Jahre 1164 wurde Aich zum erstenmal urkundlich erwähnt. Der Ortsname "bei den Eichen" lässt jedoch den Schluss zu, dass diese Siedlung bereits wesentlich früher entstand. Um 1294 wurden vom Kloster Fürstenfeld im Aicher Ziegelstadel Ziegelsteine gebrannt, die das Kloster und die umliegenden Orte mit Ziegel für den Häuser- und Kirchenbau versorgte.Die Dorfkirche St. Peter und Paul wurde um 1720 erbaut und steht auf einem mächtigen Nagelfluhfelsen.
Der Ortsteil Aich war bis Ende des Jahres 1977 eine eigene selbständige Gemeinde und hatte damals knapp über 400 Einwohner. Zur Gemeinde Aich gehörten die Ortsteile Eitelsried, Rothschwaige und Ziegelstadel. Um die Jahrhundertwende lebten in Aich etwa 280 Einwohner. Zur Zeit hat Aich eine Bevölkerungszahl von 727 Einwohnern. Etwa bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts mussten die Aicher Kinder nach Jesenwang zur Schule gehen. In das dann erbaute Schulhaus in Aich gingen die Kinder bis zum Jahre 1966. Mit der damals erfolgten Schulreform wurden die Aicher nach Fürstenfeldbruck eingeschult.
Seit dem Jahre 1970 gibt es in Aich einen Kindergarten, der im Gemeindehaus auf dem ehemaligen Schulgrundstück untergebracht ist.
Die Wasserversorgung des Ortsteiles Aich erfolgt seit dem Jahre 1970 durch den Zweckverband "Gruppe Landsberied". Die zentrale Abwasserentsorgung erfolgt seit Anfang 1995 durch die Kläranlage der Stadt Fürstenfeldbruck.
Der Ort Aich war seit jeher landwirtschaftlich geprägt. Der dörfliche Charakter soll auf Wunsch der Bürger auch durch die Eingemeindung nicht verloren gehen.
In Aich herrscht ein reges Vereinsleben. Neben der Freiwilligen Feuerwehr gibt es einen Schützenverein, einen Fußball-Club, einen Burschenverein und einen Gartenbauverein. Außerdem gibt es eine gutgehende Gastwirtschaft mit Übernachtungsmöglichkeiten.